Ernst Otto Fischer

deutscher Chemiker; Nobelpreis 1973 für Chemie zus. mit Sir Geoffrey Wilkinson für die Entwicklung der Chemie metallorganischer Verbindungen

* 10. November 1918 München-Solln

† 23. Juli 2007 München

Herkunft

Ernst Otto Fischer, ev., wurde 1918 in München-Solln als drittes Kind des Physikers Karl T. Fischer (†1953) und dessen Frau Valentine, geb. Danzer (†1935) geboren. Sein Vater war in München Extraordinarius und Inhaber eines Lehrstuhls für Physik der Technischen Hochschule und wurde später Direktor des Bayerischen Landesamtes für Maß und Gewicht.

Ausbildung

F. besuchte das Theresien-Gymnasium in München, wurde nach dem Abitur 1937 zum Arbeits- und Kriegsdienst eingezogen und studierte nach dem Krieg und der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft im Herbst 1945 ab 1946 Chemie an der damaligen Technischen Hochschule in München. 1949 machte er dort seine Diplomhauptprüfung und promovierte 1952 zum Dr. rer. nat.

Wirken

1954 wurde er Privatdozent, bekam 1957 einen Lehrstuhl an der Ludwig-Maximilians-Universität und wechselte 1964 zur Technischen Universität München über, wo er den Lehrstuhl seines früheren Doktorvaters Walter Hieber übernahm. Damit verbunden war auch ein Vorstandssitz im Anorganisch-Chemischen Labor der Universität. Mehrere Rufe an andere Universitäten, u. a. nach Marburg und Jena, lehnte der "überzeugte Bayer" ab. 1984 wurde er auf eigenen Wunsch emeritiert.

1973 erhielt F. ...